Erfurt – «Wir sind die Stadt»

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Beschreibung der Publikation

Ansichten einer Stadt in der Wende

Erfurt weist mit seiner Altstadt eines der grössten Flächendenkmäler der BRD auf, entsprechend schwierig zeigt sich der logistische Aufwand, für die Sanierung eines solchen Denkmals nach der Wende eine Strategie zu entwickeln. Der Bericht dokumentiert die Ansätze sowohl des Projektteams der «Hessenhilfe für Thüringen» als auch der Denkmalbehörde der Stadt.

«Um halb elf des Morgens beginnen die Menschen an den Sammlungspunkten auseinanderzugehen. Keine Parolen, keine Sprechchöre, eine ungewohnt friedliche, ja heitere Gelassenheit beherrscht die Szene. Dann plötzlich: Im Gewusel von Erwachsenen und Kindern wird eine Ordnung sichtbar. Mann und Frau stehen ein zu einer Kette von Menschen, die sich längs Strassen und über Brücken zu formieren beginnt. Alle tragen blauweisse Schildchen an Jacken und Mänteln, das internationale Zeichen des Kulturgüterschutzes. Gegen elf Uhr ist der Ring geschlossen. Zur vollen Stunde fassen sich Nachbarn, Freunde und Fremde an den Händen. Im Licht der durchbrechenden Sonne wird nun ein weiteres Muster sichtbar. Die lebende Kette zeichnet die ehemalige innere Stadtmauer von 1168 nach. Die versammelten Erfurterlnnen stehen für den Anspruch, den Verfall und Abbruch des grössten Flächendenkmals der DDR zu stoppen. Als «Bürgerwall» waren sie gerufen – stumm und eindrücklich nehmen sie die spätere politische Losung vorweg: ‹Wir sind die Stadt›».

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    Details zur Publikation

  • Erfurt – «Wir sind die Stadt»
  • Ausstattung: Loseblattsammlung, DIN A4, 16 Seiten
  • Verleger: Privatdruck
  • Preis: CHF/EUR 8.00 (inkl. Versandkosten)
  • Auszug als PDF:

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